Kommentar |
Das Seminar will für westfälische Territorien und Städten die Frage erörtern, in welchem Maße sich Ideen der Aufklärung auf Schulwesen, Buch- und Zeitungswesen, Kirche und Frömmigkeit, bürgerliche und adlige Lebenswelten sowie auf die Begründung von Herrschaftspraxis und Politikfeldern auswirkten. Da es sich bei Westfalen um einen territorialen und konfessionellen Flickenteppich handelte - es gab große geistliche Fürstbistümer, zu Preußen gehörende Territorien und kleine Grafschaften -, wird in dem Seminar der Vergleich eine große Rolle spielen.
Themen sind u.a. Schulreformen, die Frage nach den Spezifika der Katholischen Aufklärung und des protestantischen Rationalismus, Reisebeschreibungen und Zeitungswesen, die aufgeklärten Sozietäten sowie die Behörden- /Justizreformen und die auf „Glückseligkeit“ abzielenden Maßnahmen der „Guten Polizei“, etwa im Rahmen der Wirtschaftspolitik. |
Literatur |
Alwin Hanschmidt, Das 18. Jahrhundert (1702-1803), in: Wilhelm Kohl (Hg.), Westfälische Geschichte, Bd. 1: Von den Anfängen bis zum Ende des Alten Reichs, Düsseldorf 1983, S. 605-685. |
Bemerkung |
Die Anmeldung zu den Hauptseminaren/Masterseminaren findet elektronisch statt. Die Anmeldung erfolgt über eine Belegung in HISLSF vom 2.7. bis zum 19.7.2018 und vom 17.9.-28.9.2018. Es müssen stets drei Wünsche angegeben werden.
Die Veranstaltung findet im Institut für vergleichende Städtegeschichte, Königsstr. 46 statt. |