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Verstehen und Interpretieren (Pfllichtveranstaltung MMA 4b und MA4 (Master 2014)) - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Methodenseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 064609 Kurztext
Semester WS 2018/19 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Studienjahr
Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Hyperlink http://www.uni-muenster.de/Soziologie/
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 12:00 bis 14:00 woch 10.10.2018 bis 30.01.2019  Scharnhorststr. 121 - SCH 121.555         40
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Mautz, Christoph verantwort
Studiengänge
Abschluss - Studiengang Sem ECTS Bereich Teilgebiet
Promotion (Dr. phil.) - Soziologie (68 149 1) - Prom.
Master - Soziologie (88 149 7) - MMA 4
Master - Soziologie (88 149 14) -
Prüfungen / Module
Prüfungsnummer Modul
14001 Verstehen und Interpretieren - Master Soziologie Version 2014
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Verstehen und Interpretieren bezeichnen zwei grundlegende Arten und Weisen der alltäglichen und der wissenschaftlichen "hermeneutischen" Auslegung des Sinnes sozialer Realität. Wird soziale Realität ausgelegt wird, so geschieht dies nicht unmittelbar, sondern meistens in einer vom Geschehen distanzierten Weise: Interaktionsvorgänge werden zunächst dokumentiert oder protokolliert und in Textform überführt – dann wird der Sinn des Textes „in der Linie des Ge-schehens” (Wilhelm Dilthey) rekonstruiert. Der soziologische Alltag der Auslegung hat es vor allem mit zweierlei Arten von Texten zu tun. Zum einen sind es die in der Forschung erhobenen und in Textform überführten Daten (z. B. Interviews, Beobachtungsprotokolle, Memos, Forschungstagebuch...), zum anderen die Texte über diese Tex-te, also Forschungsberichte, die protokollierten Interpretationen der Daten, aber auch Theoretische Texte, die in ihrer abstrakten Form der Textgattung einen oftmals kaum mehr erkennbaren Bezug zur „Empirie” haben, und dabei selber das Produkt einer spezifischen Praxis sind. Im Seminar werden zunächst die Grundlagen des alltäglichen hermeneutischen Verstehens erarbei-tet. Nach und nach werden so die methodologischen Grundlegungen des interpretativen Paradig-mas in der empirischen Sozialforschung diskutiert sowie das Problem der Medialität der Daten (Textförmigkeit, Sprachlichkeit vs. Bildlichkeit, Textsequenz vs Interaktionssequenz, Diskurs vs. Praxis...). Das Seminar legt gleichermaßen Wert auf eine Auseinandersetzung mit den durchaus un-terschiedlichen theoretischen Prämissen der diversen Ansätze sozialwissenschaftlichen Herme-neutik (vor allem: objektive Hermeneutik, wissenssoziologische Hermeneutik, rekonstruktive Sozi-alforschung sowie die am IfS Münster entwickelte Tiefenhermeneutische Makroanalyse) und der praktischen Einführung anhand der Interpretation von vorliegenden Daten in die Vorgehensweise jener Ansätze. Sofern die Seminarteilnehmer_innen eigene, im Rahmen einer Masterarbeit oder einer Hausarbeit durchgeführte Interviews im Seminar auszugsweise interpretieren wollen, sind sie dazu herzlich eingeladen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024