Kommentar |
Auf 50 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich.
Der wichtigste Zweig der deutschen Aufklärungspädagogik war der Philanthropismus, eine auf religiöse Toleranz, sinnlichen Anschauungsunterricht und spielerisches Lernen setzende Erziehungslehre. Einer der führenden Urheber und zugleich prominentester Verfechter der philanthropischen Pädagogik war der Hamburger Schulmann Johann Bernhard Basedow, der von Goethe und Kant sowie von den fortschrittsorientierten Regierungen Europas gleichermaßen geschätzt und gefördert wurde. Seine Schriften prägten den pädagogischen Diskurs zwischen 1750 und 1790 in entscheidendem Maße, und die von ihm gegründeten Erziehungsanstalten galten als Musterschulen der Aufklärung. Im Seminar wird Basedows Wirken im Kontext der philanthropischen Erziehungsbewegung im Detail nachgezeichnet und erörtert. Zugleich werden so die wichtigsten Etappen der Bildungsgeschichte im Zeitalter der Aufklärung sichtbar und verständlich. |