Inhalt
Kommentar |
Mit der Wahl einer neuen Residenzstadt leitete Konstantin (der Große) eine allmähliche Verlagerung des römischen Machtzentrums in den ostmediterranen Raum ein. Schnell entwickelte sich Konstantinopel zu einer Metropole und war ab 476 auch einzige Kaiserstadt. In der Zeit von Kaiser Justinian bis Herakleios beginnt die Veränderung oder Transformation des römischen Reichs zu einem mittelalterlichen Gemeinwesen. Prägend für das oströmische Reich sind das Auftreten neuer Machtkonstellationen an der Ostgrenze (Araber und ab dem 11. Jh. die seldschukischen Türken) und innere Umwälzungen (Durchsetzen der Orthodoxie, Bilderstreit). Ab der Mitte des 9. Jh. wird Byzanz zu einer „europäisch” wirkenden und anerkannten Großmacht, die sich mit den westlichen Machthabern ständig zu beschäftigen hat (Karolinger, Ottonen, Normannen). |
Literatur |
H. Brandt, Das Ende der Antike. Geschichte des spätrömischen Reiches. München 2001; A. Demandt, Die Spätantike. Römische Geschichte von Diokletian bis Justinian 284-565 n. Chr. München 2007; J. Haldon, The Palgrave atlas of Byzantine history, Basingstoke 2005; J. Haldon, Byzanz. Geschichte und Kultur eines Jahrtausends. Düsseldorf 2006; J. Herrin, Byzanz. Die erstaunliche Geschichte eines mittelalterlichen Imperiums, Stuttgart 2013; Michael Grünbart, Byzanz. Darmstadt 2014. |
Bemerkung |
Die Vorlesung beginnt am 17.10.2018 und findet zunächst alle 2 Wochen statt, ab 05.12.18 wöchentlich. |