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Genealogical practices from Early Modern Times until today - Single View

Basic Information
Type of Course Seminar Long text
Number 082279 Short text
Term SS 2018 Hours per week in term
Expected no. of participants Study Year
Max. participants 35
Credits Assignment enrollment
Hyperlink
Language german
Dates/Times/Location Group: [no name] iCalendar export for Outlook
  Day Time Frequency Duration Room Room-
plan
Lecturer Status Remarks Cancelled on Max. participants
show single terms
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Tue. 14:00 to 16:00 weekly 10.04.2018 to 17.07.2018       

Seminarraum im Institut für vergleichende Städtegeschichte (Königsstr. 46)

  35
Group [no name]:
 


Responsible Instructors
Responsible Instructors Responsibilities
Hecht, Michael, Dr. responsible
Timm, Elisabeth, Prof. Dr. responsible
Curriculae
Graduation - Curricula Sem ECTS Bereich Teilgebiet
Master - Geschichte (88 068 8) -
Master - Kulturanthropologie/Volkskunde (88 E72 11) - 6
Master - Kulturanthropologie/Volkskunde (88 E72 17) - 7
MEd Gymnasien u Gesamt - Geschichte (E3 068 14) -
Master - Geschichte (88 068 15) -
Exams / Modules
Number of exam Module
13020 Schriftliche Hausarbeit im Seminar - Master Kulturanthrop./Volkskunde Version 2017
11001 Seminar Geschichtstheorie - Master Geschichte Version 2015
14010 Modulabschlussprüfung - MEd Gymnasien u Gesamt Geschichte Version 2014
14002 Seminar zur Neueren und Neuesten Geschichte - MEd Gymnasien u Gesamt Geschichte Version 2014
26002 Seminar: Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts - Master Geschichte Version 2015
25002 Seminar: Frühe Neuzeit - Master Geschichte Version 2015
21002 Seminar: Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts - Master Geschichte Version 2015
20002 Seminar: Frühe Neuzeit - Master Geschichte Version 2015
16002 Seminar: Geschichte des 19./ 20. Jahrhunderts - Master Geschichte Version 2015
15002 Seminar: Frühe Neuzeit - Master Geschichte Version 2015
13002 Seminar Vertiefung Kultur- und Gesellschaftstheorien mit Referat - Master Kulturanthrop./Volkskunde Version 2017
13002 Seminar - Master Kulturanthrop./Volkskunde Version 2011
Assign to Departments
Fachbereich 08 Geschichte/Philosophie
Contents
Description

Genealogische Praktiken sind eine machtvolle Technik der Produktion von Herkunft, Legitimität, Distinktion und Zugehörigkeit. In der Frühen Neuzeit spielte die Beschäftigung mit der Abstammung vor allem in adligen und bürgerlichen Eliten eine wichtige Rolle; genealogisches Wissen war eine wichtige Ressource im ständegesellschaftlichen Prestigewettbewerb. Aber auch in der bäuerlichen Ökonomie diente Genealogie als Instrument zur Transmission von Erbe, Namen und Nachfolge. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Genealogie zu einer weit verbreiteten wissenschaftlichen, staatlich-öffentlichen und populären Praxis. Dabei erhielten das Recherchieren genealogischer Daten und die Darstellung von „Stammbäumen” auch Auftrieb durch den Medienwandel um 1900 sowie einhundert Jahre später durch digitale Datenbanken, Bildformen und Kommunikationstechnologien. Genealogische Praktiken waren eng mit den natur- und kulturwissenschaftlichen Anthropologien verbunden und zirkulierten zwischen der bürgerlichen Öffentlichkeit (v.a. in Vereinen) und der Verwaltung des Nationalstaats (z.B. im Personenstandswesen). Zuletzt haben queere Genealogien und die „new genetics” die tradierten Vorstellungen von Reproduktion, Familie und Verwandtschaft nochmals in Bewegung gebracht.

In der Lehrveranstaltung wollen wir genealogische Praktiken von der Vormoderne bis zur Gegenwart anhand von Fallstudien erarbeiten und in interdisziplinärer Perspektive diskutieren. Erkenntnisleitend sind Zugänge der neueren historischen Verwandtschaftsforschung sowie der sozialanthropologischen „new kinship studies”.

Literature

Hecht, Michael: Repräsentationen von Verwandtschaft: Stammbäume und Ahnentafeln vom Mittelalter bis zum 21. Jahrhundert, in: Thomas Brakmann und Bettina Joergens (Hg.), Familie? Blutsverwandtschaft, Hausgemeinschaft und Genealogie. Beiträge zum 8. Detmolder Sommergespräch, Essen 2014, S. 41-82. Timm, Elisabeth: Revenrenz und Referenz. Zwei Weisen der populären Genealogie seit dem 19. Jahrhundert und ein neuer genealogischer Universalismus?, in: Christine Fertig und Margaerth Lanzinger (Hg.), Beziehungen, Vernetzungen, Konflikte. Perspektiven Historischer Verwandtschaftsforschung, Köln 2016, S. 209-231.


Structure Tree
Lecture not found in this Term. Lecture is in Term SS 2018 , Currentterm: SoSe 2024