Kommentar |
Zu den spektakulären, aber gern übersehenen Errungenschaften der griechisch-römischen Antike gehört die Sicherstellung einer funktionierenden Wasserversorgung und -entsorgung der Städte. Organisatorisch wie technologisch sind die komplexen Infrastruktureinrichtungen mit ihren Staudämmen, Tunneln, Aquädukten und Wasserverteilern, welche sich im ganzen Imperium Romanum fanden, bis ins 19. Jahrhundert unerreicht. Die Übung befasst sich anhand von Originalquellen mit allen einschlägigen Aspekten und thematisiert technische wie gesellschaftliche und politische Aspekte und Voraussetzungen jener zivilisatorischen Leistungen, die zugleich die Überlegenheit und den Machtanspruch des Imperium Romanum demonstrierten. |
Literatur |
Frontinus-Gesellschaft e.V. (ed.), Sextus Iulius Frontinus, curator aquarum: Wasserversorgung im antiken Rom, Mainz ²1983; Hodge, A.T., Roman Aqueducts and Water Supply, Liverpool ²2002; Oleson, J.P. (ed.), The Oxford Handbook of Engineering and Technology in the Classical World, Oxford 2008; Grewe, K., Aquädukte. Wasser für Roms Städte, Rheinbach 2014. |