Kommentar |
Nach der Restauration des Reiches in der Tetrarchie (284-312 n.Chr.) finden unter den Verhältnissen des stark zentralisierten Herrschaftssystem im 4. und 5. Jh. – nicht zuletzt unter dem Einfluß der außenpolitischen und militärischen Bedrohungen (schließlich dem Einbruch der Völkerwanderung in das Imperium) – in Wirtschaft, Militärwesen, Kultur und Gesellschaft vielfältige Entwicklungen statt. Insbesondere etabliert sich seit Konstantin die Kirche als neue gesellschaftliche und institutionelle Kraft. All dies verändert das politische System, die Lebensverhältnisse der Menschen und die Strukturen ihrer Gemeinden grundlegend. Im Kurs soll eine Einführung in die Spätantike als Epoche gegeben sowie ein analytischer Überblick über die strukturellen Veränderungen im politischen, religiösen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben des 4. – 6. Jh.s, seiner Rahmenbedingungen und wesentlichen Entwicklungszüge gegeben werden. |
Literatur |
Krause, J.-U., Geschichte der Spätantike. Eine Einführung, Tübingen 2017; S. Mitchell, A History of the Later Roman Empire, AD 284-641, London 22014; J.-U. Krause, Die Spätantike, in: H.-J. Gehrke – H. Schneider (eds.), Geschichte der Antike. Stuttgart 2000, 377-447; Av. Cameron, Das späte Rom. München 1994; P. Brown, Die letzten Heiden. Eine kleine Geschichte der Spätantike, Berlin 1986 (= (engl.) The Making of Late Antiquity, London 1978) |