Kommentar |
<p class="NormalerText" style="tab-stops: 42.55pt 261.0pt;"><span style="font-size: 10.0pt;">Die Bereitschaft, sich für Belange der Gemeinschaft einzusetzen, ist in vorstaatlich organisierten Gemeinden noch bedeutsamer, ja von existenzieller Bedeutung, als in modernen Gesellschaften, welche gemeinschaftliche Aufgaben gerne an den 'Staat' bzw. staatliche (und andere) Institutionen delegieren. Gemeinsinn als innere Disposition auf ein Gemeinwohl bildet sich in Gesellschaften ganz unterschiedlich aus, verweist auf geteilte Werte und einen öffentlichen Diskurs. Das Spektrum der antiken Gesellschaften eigentümlichen Haltungen und daraus resultierenden Forderungen und Praktiken soll im Seminar ausgeleuchtet und auch die Frage nach dem Vorbildcharakter bzw. der Relevanz für moderne Gesellschaften gestellt werden.</span></p> |
Literatur |
Münkler, H. - Bluhm, H. (eds.), Gemeinwohl und Gemeinsinn (Historische Semantiken politischer Leitbegriffe 1), Berlin 2001; Jehne, M. - Lundgren, C. (eds.), Gemeinsinn und Gemeinwohl in der römischen Antike, Stuttgart 2013. |