Ordnung der Macht - Macht der Ordnung. Zur frühen Gesetzgebung im antiken Griechenland - Single View

Eine entscheidende Grundlage für die Genese und institutionelle Ausgestaltung der griechischen Staatenwelt in archaischer und frühklassischer Zeit bildete die Fixierung und Verschriftlichung verbindlicher Rechtsnormen und Gesetze. Der verfügbare Quellenbestand erlaubt einen guten Einblick in die Gesetzgebungsprozesse und vor allem in das breite Spektrum der regulierten Gegenstandsbereiche. Damit wird aber zugleich auch der Blick auf die Faktoren geöffnet, die für die Formierung früher Staatlichkeit ausschlaggebend waren. So besehen wird also die „Entstehung des Politischen” (Chr. Meier) bei den Griechen ein besonderes Erkenntnisziel der Lehrveranstaltung bilden. Im Zentrum wird die Analyse einschlägiger – auch in Übersetzung vorliegender – Inschriften aus dem 7. – 5. Jh. v. Chr. stehen; darüber hinaus wird die spätere literarische Tradition zur Gesetzgebung im frühen Griechenland zu berücksichtigen sein.

K.-J. Hölkeskamp, Schiedsrichter, Gesetzgeber und Gesetzgebung im archaischen Griechenland; R. Körner, Inschriftliche Gesetzestexte der frühen griechischen Polis, Köln etc. 1993; U. Manthe (Hrsg.), Die Rechtskulturen der Antike. Vom Alten Orient bis zum römischen Reich, München 2003.W. Selb, Antike Rechte im Mittelmeerraum, Köln etc. 1993.

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