Description |
Die Geschichte der Universität Münster, die mit der Gründung einer bischöflichen Landesuniversität im Jahr 1773 ihren Anfang nahm, verlief nicht bruchlos. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die westfälische Hochschule in rascher Aufeinanderfolge erst von Berlin verwaltet und dann sogar von Paris administriert, nachdem das Fürstbistum Münster zunächst von den Preußen besetzt und anschließend ins Kaiserreich Frankreich integriert wurde. Nach Napoleons Ende wurde die Universität von den nun dauerhaft das Münsterland regierenden preußischen Königen zu einer Akademie degradiert, bis diese dann 1902 erneut in den Rang einer Universität erhoben wurde. Die Vorlesung zeigt, wie im Zuge der wechselhaften Frühgeschichte der Universität immer wieder neue universitäre Bildungskonzepte erarbeitet wurden, die zum Teil noch heute von Belang sind. |