Non-European Religions: Religious Plurality Using the Example of Asia and Latin America - Single View

Religiöse Pluralität ist kein Novum der Religionsgeschichte; vielmehr hat es zu allen Zeiten und allerorten Vielfalt im religiösen Feld gegeben. Gleichwohl gibt es in historischer ebenso wie in kulturvergleichender Perspektive Unterschiede im Umgang mit religiöser Pluralität. In der Vorlesung werden diese Aspekte zunächst systematisch erörtert. Im Fokus der Vorlesung stehen Asien und Lateinamerika. Zu Beginn wird eine Einführung in die jeweilige historisch gewachsene religiöse Vielfalt gegeben. Anschließend werden verschiedene Religionen vertiefend vorgestellt. Hierbei wird ihre Verflechtung mit dem jeweiligen kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Kontext aufgezeigt.

Anhand der Kulturgeschichte von Indien wird die Entwicklung des Begriffs des Hinduismus nachgezeichnet. Dazu wird auf die Quellen und die Glaubensvorstellungen eingegangen. Der ebenfalls in Indien entstandene Buddhismus bildet zusammen mit dem Daoismus und dem Konfuzianismus die drei Lehren, die die chinesische Kulturentwicklung entscheidend geprägt haben. Über Korea gelangte der Buddhismus bis nach Japan, wo er auf den Shintoismus traf.

Für Lateinamerika wird der Fokus auf die afroamerikanischen Religionen gelegt. Seit dem 16. Jahrhundert haben sich u.a. unter dem Einfluss des iberischen Volkskatholizismus, aber auch indigener Religionen und anderer religiöser Formationen, neue synkretische Religionen herausgebildet. In der Vorlesung werden der haitianische Voodoo, die kubanische Santería, der brasilianische Candomblé und die ebf. in Brasilien wurzelnde Umbanda ausführlich vorgestellt und in ihrem jeweiligen religiösen Feld verortet.

▪ Clart, Philip. 2009. Die Religionen Chinas. Göttingen: UTB.

▪ Garrard-Burnett, Virginia, Paul Freston, Stephen C. Dove (Hg.). 2016. The Cambridge History of Religions in Latin America. Cambridge: Cambridge University Press.

▪ Hutter, Manfred. 2016⁵. Die Weltreligionen. München: C.H. Beck.

▪ Michaels, Axel. 1998. Der Hinduismus. München: C.H. Beck.

▪ Reuter, Astrid. 2003. Voodoo und andere afroamerikanische Religionen. München: C.H. Beck.

Zu Beginn der Vorlesung wird eine ausführliche Literaturliste über das Learnweb zur Verfügung gestellt. Von den Studierenden wird begleitende und vertiefende Lektüre erwartet und für die Prüfung vorausgesetzt.

Die Modulabschlussprüfung ist für alle Bachelorstudenten verpflichtend und wird regulär im 2. Fachsemester abgelegt.

Inhalt der Modulabschlussprüfung ist: Themen der Vorlesung (3.1) und des Seminars (3.2).

Die Anmeldung zu der Prüfung erfolgt für alle Studierenden zwischen dem 18.06. und 02.07.2018. Bitte tragen Sie sich in dem Zeitraum in die Liste ein, die an der Tür des Sekretariates aushängt.

B.A. neu (ab WiSe 2015/16): Bitte melden Sie sich zuerst bei QISPOS an (Anmeldephase 23.4.18 bis 19.6.18). Tragen Sie sich dann zusätzlich in die Liste ein. Ohne QISPOS-Anmeldung können Sie nicht an der Prüfung teilnehmen, ohne Eintragung in die Liste haben Sie keinen Prüfungstermin.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Studienkoordinatorin Anne Wahl (anne.wahl@uni-muenster.de)

Alt:

Modul 3.1: 2 CP für aktive Teilnahme und begleitende Lektüre

Modul 3.5: 2 CP für die Modulabschlussprüfung

Neu:

Modul 3: 2 CP für aktive Teilnahme und begleitende Lektüre

Modul 3: 2 CP für die Modulabschlussprüfung

Andere Studiengänge gemäß ihrer Studienordnung und in Absprache mit der Dozentin.