Mit „monastischer Theologie“ ist anhand ihres Sitzes im Leben eine neben der scholastischen, also wissenschaftlich-universitären Theologie, eine in Fragestellung und Methodik eigene Theologie bezeichnet. Strittig ist der Begriff (Leclerq), ihre Eigenständigkeit und ihre historische Erstreckung. Neben der Scholastik schien ihr lange nur eine Randexistenz beschieden.
Bernhard von Clairvaux ist sicherlich der bekannteste, bei weitem aber nicht der einzige Vertreter.
Spannend zu beobachten, ist das Vorgehen dieser Theologie, die sich zwar aus klösterlichen Fragestellungen ergab, aber diesen Rahmen in ihrer erfahrungsbezogenen Art des Theologietreibens schnell überschritt. Bis in die Lutherforschung hinein erstreckt sich die Frage, welche Impulse die monastische Theologie auf die Fortentwicklung der Theologie gegeben hat.
Diesen Fragen werden wir anhand von Quellentexten und einführender Orientierung nachgehen. |