Proseminar: Grundthemen und Methoden der Kirchengeschichte. Die Pianische Epoche des Papsttums: Von Pius IX. bis Piux XII. (1846-1958) - Einzelansicht

Die Pianische Epoche – ein Jahrhundert Papstgeschichte, das mehr verbindet als nur der gehäufte Papstnamen Pius, dessen Anfang und Ende jedoch weltpolitisch sowie gesellschaftlich unterschiedlicher nicht sein könnten.

Im Gegensatz zu den auffälligen theologischen und innerkirchlichen Parallelen zwischen Pius IX. und Pius XII. (Proklamation eines Mariendogmas, Verurteilung der Zeitirrtümer, Einberufung bzw. Plan der Weiterführung des Ersten Vatikanischen Konzils), waren die strukturellen Voraussetzungen ihrer Pontifikate grundverschieden: Pius IX. war anfangs noch Oberhaupt des mittelalterlichen Kirchenstaates, Pius XII. als Souverän des Staates der Vatikanstadt hingegen sah sich mit der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges, dem Kalten Krieg, einer beginnenden europäischen Einigung und einem rasanten sozio-kulturellen Wandel konfrontiert.

Das Seminar nimmt die Politik und das Lehramt der sechs unterschiedlichen Pontifikate (Pius IX., Leo XIII., Pius X., Benedikt XV., Pius XI., Pius XII.) in den Blick: vom päpstlichen Agieren in den Weltkriegen bis zu ihren Enzykliken, dem Antimodernismus und den innerkirchlichen vorkonziliaren Entwicklungen des 20. Jahrhunderts.

Durch Lektüre einschlägiger Literatur sowie der Analyse zentraler Quellen werden im Seminar grundlegende Methoden des Faches Kirchengeschichte vermittelt und eingeübt.
 

Sektion B (Mittlere und Neuere Kirchengeschichte)
Unter "Studiengänge" in LSF erfahren Sie, für welche Studiengänge diese Veranstaltung geöffnet ist.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt. Anmeldung ab 01. August 2017.

Anmeldeverfahren "30er-Liste"-Kursbuchung >> Wichtiger Hinweis:

Die Buchung dieses Proseminars erfolgt über ein elektronisches Buchungssystem. Sie benötigen für den Zugang zu dieser Datenbank Ihren Benutzernamen der Universität Münster sowie das dazugehörige Passwort.

• Sollten die Seminar-Kapazitäten für das Wintersemester 2017/18 nicht ausreichen, werden jene Studierende über eine Warteliste im kommenden Sommersemester 2018 bevorzugt „bedient” und erhalten Vorrang in der kommenden Seminar-Wahl.
• Innerhalb von zwei Semestern werden insgesamt 300 Plätze in Proseminaren zur Verfügung gestellt.
• Das Proseminar muss nicht im selben Semester studiert werden, in welchem die Vorlesung angeboten wird. Die Klausur zum Basismodul bezieht sich ausschließlich auf die Vorlesung.

Den Zugang dazu und ausführliche Informationen erhalten Sie unter: http://30er.uni-muenster.de/

Dieses Proseminar kann nicht als Seminar für den Ersten Schwerpunkt im Propädeutischen Modul gewählt und belegt werden.

Gängige Leistungsüberprüfungen (gemäß Studienordnungen) werden angeboten; Details erfahren Sie in den Lehrveranstaltungen. Für abweichende Leistungsüberprüfungen für Ihren Studiengang informieren Sie sich über Ihre Prüfungsordnung und wenden Sie sich bei Unklarheiten an Ihre Fachstudienberatenden.