Kommentar |
Ziel der Übung ist es, die spezifische Reformationsgeschichte Münsters anhand der Quellen nachzuvollziehen. Dabei werden verschiedene Quellentypen erarbeitet und übersetzt: Predigten, Thesenreihen, Disputation, Forderungskataloge, Kirchen- und Zuchtordnung geben Auskunft über Stationen einer Stadtreformation. Für die Wege zum Täuferreich werden ebenfalls Bekenntnisschriften, sodann Chroniken und Ratsprotokolle eingesehen. Einblicke in das Täuferreich werden anhand von Statuten, Verhörprotokollen und Augenzeugenberichten gewonnen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den Schriften Bernhard Rothmanns liegen, die Auskunft zum Sakraments, Ehe- und Gemeindeverständnis und zu den Endzeiterwartungen geben. Auch wird in der Übung auf die Schriften der Gegner des Täuferreiches eingegangen.
Die Veranstaltung findet im Sitzungszimmer des Instituts für vergleichende Städtegeschichte, Königsstr. 46, statt. |
Literatur |
Literatur: Christian Peters, Vom Humanismus zum Täuferreich. Der Weg des Bernhard Rothmann, Göttingen 2017; Werner Freitag, Die Reformation in Westfalen. Regionale Vielfalt, Bekenntniskonflikt und Koexistenz, Münster 2016, S. 83-143; Robert Stupperich (Bearb.), Die Schriften Bernhard Rothmanns, Münster 1970. |