Description |
Die griechische Staatenwelt bestand aus einer Vielzahl von Einzelstaaten, die sowohl in ihrer jeweiligen gesellschaftlichen und institutionellen Binnenstruktur wie auch in ihrer (außen-)politischen Interessenlage zum Teil große Unterschiede aufwiesen. Dennoch hat es nicht an Versuchen gefehlt, diese Einzelstaaten übergreifende Herrschafts- und Bündnissysteme aufzubauen. Das geschah einerseits auf Initiative und machtpolitischem Druck von Staaten wie Sparta oder Athen, die auf diese Weise versuchten, ihren Einflussbereich über die eigenen Grenzen hinaus auszudehnen und zu sichern; das konnte aber auch durch den (freiwilligen) Zusammenschluss von häufig auch landsmannschaftlich eng verbundenen Staaten erfolgen. Das zentrale Problem dieser antiken Bündnissysteme war der Interessensausgleich zwischen den einzelnen Bündnispartnern und die damit verbundene Verteilung der politischen Entscheidungskompetenzen. Die ganz unterschiedlichen Lösungswege, die hier im klassischen Griechenland beschritten wurden und die angesichts vieler heutiger internationaler Krisen nichts an Aktualität verloren haben, werden im Mittelpunkt des Hauptseminars stehen. |
Literature |
Literatur: E. Baltrusch, Außenpolitik, Bünde und Reichsbildung in der Antike, München 2008; H. Beck (Hrsg.), A Companion to Ancient Greek Government, Oxford 2013; H. Beck – P. Funke (Hrsg.), Federalism in Greek Antiquity, Cambridge 2015; P. Low, Interstate Relations in Classical Greece: Morality and Power, Cambridge 2007 |
Remarks |
Die Anmeldelisten liegen am 17.7. - 28.7., jeweils 10-12 Uhr im Hilfskraftzimmer des SAG (Raum 247) aus.
Zweite Anmeldephase: Die Anmeldelisten liegen am 25.9. - 6. 10., jeweils 10-12 Uhr im im Hilfskraftzimmer des SAG (Raum 247) aus. |