Kommentar |
Hannah Arendts "Vita activa" ist ein zentraler Text im Werk von Hannah Arendt. Im Jahr 2018 wird sich sein Erscheinen zum sechzigsten Mal jähren. Auf den ersten Blick scheint eine Diskussion dieses Textes in der Soziologie verwunderlich. Man muss aber sehen: Trotz ihrer Ausbildung zur Philosophin hat Hannah Arendt Arbeiten vorgelegt, die weit in die Sozialwissenschaften hineinstrahlen. Die "Vita Activa" fällt ganz zentral hierunter. Zentrales Thema dieses Seminars wird eine intensive Auseinandersetzung mit bedeutenden Thesen Arendts aus der "Vita activa" (1960) sein. Ihre Kritik der Moderne und ihre Handlungstheorie werden in ihren Besonderheiten untersucht werden. Es ist aber auch wichtig den `Urtext´ "Human Condition" (1958) zur Kenntnis zu nehmen. Wir werden dies in der Perspektive angehen, Textvarianten auf Bedeutungsunterschiede hin zu untersuchen und Probleme der deutsch-amerikanischen Rezeptionen diskutieren. Wir werden den Text aber auch mit Blick auf Arendts hellsichtige Totalitarismusanalyse ("Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft") erschließen. |
Literatur |
Erste Literatur: Arendt, Hannah (1960), Vita Activa oder Vom tätigen Leben, München; Schindler, Roland W. (1998), Rationalität zur Stunde Null. Mit Hannah Arendt in das 21. Jahrhundert, Berlin. |