Mit dem Buch „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ hat Rawls die politische Philosophie im zwanzigsten Jahrhundert neu erfunden. Anknüpfend an Vertragstheorien in der Tradition von Hobbes und Kant versucht Rawls zu zeigen, dass eine philosophische Methode zur Bestimmung des Gerechtigkeitsbegriffs gewonnen werden kann, die dem vorherrschenden Pluralismus an scheinbar gleichwertigen politischen Meinungen eine weithin überzeugende Theorie entgegenstellt. Das Buch kann bis heute als grundlegendes Werk für die systematische Debatte um den Gerechtigkeitsbegriff und für die politische Philosophie im Ganzen angesehen werden.
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