Inhalt
Kommentar |
Über die Notwendigkeit einer Kirchenreform waren sich Erasmus von Rotterdam (~1467-1536) und Martin Luther (1487-1546) einig und auch über den Weg dahin: Beide wollten diese Reform durch eine Rückbesinnung auf die Bibel erreichen. Doch in der Frage der Freiheit des menschlichen Willens gerieten sie aneinander. Der Humanist Erasmus betonte die Freiheit des Menschen, Martin Luther sah demgegenüber den Menschen ganz in seiner Abhängigkeit vom Handeln Gottes. Auch heute wird die Freiheit des menschlichen Willens in Frage gestellt, vor allem durch die Hirnforschung. Im Hauptseminar werden Auszüge aus den Schriften, in denen Erasmus und Luther ihren Konflikt ausgetragen haben, gelesen und auf ihre Bedeutung für heute hin befragt. Es werden keine Referate gehalten. |
Literatur |
Luther, Martin: Vom unfreien Willen. Augustdorf: Betanien 2016
Erasmus, Desiderius: Vom freien Willen. Göttingen: Vandenhoek und Rupprecht 71998
Huizinga, Johan: Erasmus und Luther. Europäischer Humanismus und Reformation.
Kevelaer: topos plus 2016
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Bemerkung |
Sektion B: (Mittlere und Neuere Kirchengeschichte) Unter "Studiengänge" in HIS-LSF erfahren Sie, für welche Studiengänge diese Veranstaltung geöffnet ist.
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Leistungsnachweis |
Gängige Leisungsüberprüfungen (gemäß Studienordnungen) werden angeboten; Details erfahren Sie in den Lehrveranstaltungen. Für abweichende Leistungsüberprüfungen für Ihren Studiengang informieren Sie sich über Ihre Prüfungsordnung und wenden Sie sich bei Umklarheiten an Ihr Fachstudienberatenden. |