Description |
Spätestens seit T. Parsons bis hin zu J. Habermas und N. Luhmann gilt als allgemeiner Gegenstand soziologischer Erkenntnis „die Gesellschaft”. Neuere soziale Theorien zeigen insbesondere im Blick auf die Prozesse der Globalisierung, die sich durch eine parallele Steigerung der Inkommensurabilität des Singulären auszeichnen, die Unzulänglichkeit des systemischen Gesellschafts-begriffs auf. Im Seminar werden wir grundlegende Zusammenhänge von Existenz, Sozialität, Gemeinschaft und Gesellschaft herausarbeiten. Dabei richtet sich unser Augenmerk darauf, den Widerstreit verschiedener sozialer Ordnungen herauszustellen, um Genealogien des Gemeinschaftlichen und Gesellschaftlichen zu erkennen, insbesondere die konstitutiven Prozessen der Immunisierung des Gemeinsamen. Konkrete Literaturangaben finden sich im Programm des Lektürekurses. |