Kommentar |
Die Veranstaltung ist auf 35 Teilnehmer begrenzt, Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung ist auch für den Zusatzstudiengang DaZ/IKP sowie für das Zusatzfach IKP/Diplom gedacht.
Das Recht auf Gleichbehandlung und gleiche Würde für alle Menschen ist ein Grund- und Menschenrecht, und Gleichheit ist neben der Freiheit der zweite wichtige Grundpfeiler demokratischer Gesellschaften. Gleichzeitig wird die faktische Unterschiedlichkeit von Menschen - und natürlich auch Schüler_innen in der Schule in Forschung und schulischer Praxis zunehmend mehr beachtet. Was kann da Gleichbehandlung - und ihre Kehrseite: Diskriminierung - eigentlich bedeuten? Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz schützt gleichermaßen davor, aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, einer Behinderung, des Alters, der ethnischen Herkunft oder aus rassistischen Gründen, sowie wegen der Religion oder Weltanschauung diskriminiert zu werden. Diese Varianten von Diskriminierung lassen sich im Alltag nicht immer voneinander trennen und finden auch verschränkt ineinander als intersektionale oder Mehrfachdiskriminierung ihren Ausdruck. Betroffen sein können Schüler_innen und Schüler ebenso wie Lehrkräfte sein.
Das Seminar führt in die neuere Forschung zu Diskriminierung in den Erziehungs-, Sozial- und Rechtswissenschaften ein. Gemeinsam werden Grundbegriffe erarbeitet und verschiedene Typen und Formen von Diskriminierung kennengelernt. Das Ziel ist es, Diskriminierung insbesondere in Bildungskontexten erkennen zu können und Handlungsansätze zu ihrer Vermeidung und ihrem Abbau kennenzulernen und selbst zu entwickeln. |