Description |
Die Performanzanforderungen rechenintensiver Computeranwendungen überfordern auch in Zeiten von Prozessoren mit immer höheren Taktraten die Leistungsfähigkeit sequentieller Rechnerarchitekturen. Einige Beispiele solcher Anwendungen sind die Generierung realistischer Computeranimationen in der Film- und Spieleproduktion sowie naturwissenschaftliche Simulationen in der Physik oder Klimaforschung.
Parallelrechner und Cluster bieten für solche Anwendungen eine erheblich höhere Rechenleistung an als sequentielle Rechner, erfordern jedoch die Implementierung spezieller Algorithmen und Technologien. Die angewandten Verfahren, müssen eine Zerlegung der darin umgesetzten Berechnungen in unabhängige Teilschritte zulassen. Weiterhin werden Mechanismen für den Datenaustausch zwischen parallel arbeitenden Programmen benötigt.
Die Themen des Seminars "Parallele Systeme" sind grundlegende Verfahren zur Partitionierung oftmals verwendeter Datenstrukturen (beispielsweise Graphen und Matrizen), parallele Algorithmen zu deren Verarbeitung sowie Standardtechnologien zur parallelen Programmierung, wie Pthreads, MPI, PVM, OpenMP und automatisch parallelisierende Compiler.
Außerdem werden Forschungspapiere behandelt, in denen der Nutzen paralleler Programme anhand konkreter Anwendungen aufgezeigt wird. |