Mexikaner wandern seit mehr als einem Jahrhundert in die USA ein, wo sie innerhalb der größten Minderheit der Latinos die größte Untergruppe ausmachen. Sie kommen zum großen Teil als ArbeiterInnen und trugen wesentlich zum Aufstieg der Landwirtschaft im Südwesten der USA bei. Gleichzeitig sind sie bis heute rassistischen Diskriminierungen ausgesetzt, wie die jüngsten Ausfälle des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump schlaglichtartig verdeutlichen. Der Umstand, dass Mexiko und die USA Nachbarländer sind und an ihrer Grenze die sogenannte Dritte und Erste Welt aneinanderstoßen, verdeutlichen den Zusammenhang von Migration und globaler Ungleichheit. Die Grenze ist nicht zuletzt deshalb ein hochpolitischer Ort. Sie hat sich ebenso, wie die Formen der Migration auch durch neue technische Möglichkeiten stark gewandelt. Das Seminar will die Migrationsformen ebenso wie den Umgang der US-amerikanischen Gesellschaft mit der mexikanischen Migration und die Reaktion von mexikanischen Migranten darauf in den Blick nehmen.
Neben einer Hausarbeit und einer mündlichen Präsentation sind die Bereitschaft zu eigenständigem und kooperativem Lernen sowie eine regelmäßige Beteiligung an den Diskussionen im Plenum Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar. |