Kommentar |
Das Bachelorseminar verfolgt zwei Ziele. Inhaltlich beschäftigt es sich mit Vorsorge (dem Spektrum prevention, precaution und preparedness) und seiner politischen Umsetzung. Wie entscheiden wir als Gesellschaft, was für uns so schützenswert ist, dass wir versuchen, Risiken zu minimieren? Wie kann Vorsorge gelingen in einer komplexen und interdependenten Welt, bezogen auf Entscheidungen, deren Konsequenzen ungewiss sind? Als Beispiele können so unterschiedliche Felder wie neue Technologien, Naturkatastrophen oder terroristische Bedrohungen herangezogen werden.
Methodologisch möchte das Bachelorseminar im Sinne des forschenden Lernens Studierende dahin führen, ein Forschungsdesign für eine Abschlussarbeit zu erstellen. Dazu sollen Forschungsfragen aus der Sekundärliteratur erarbeitet werden, Strategien für ihre Beantwortung diskutiert und der gegenseitigen Kritik unterzogen werden. Studierende sollten daher bereits die Vorlesung Methoden I besucht haben und ein erste Erfahrungen im universitären, wissenschaftlichen Arbeiten zum Beispiel in Form von Hausarbeiten haben.
Die Prüfungsleistung kombiniert daher beide Teile: Studierende erstellen ein (erweitertes) Exposé zu einer selbst gewählten Forschungsfrage, die sich mit dem Thema des Seminars auseinandersetzt. Alternativ kann in einer Kleingruppe ein Forschungsdesign erstellt und dieses in einer gemeinschaftlichen Arbeit durchgeführt werden, so dass am Ende auch das Ergebnis Forschungsarbeit verschriftlicht und eingereicht wird.
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