Kommentar |
Die Vorlesung befasst sich mit dem Management institutionalisierter Bildungs- und Sozialarbeit. Aus der Management-Perspektive geht es darum, ein Verständnis dafür zu entwickeln, dass für den Erfolg (sozial)pädagogischen Handelns Bedingungen maßgeblich sind, die vom Management gestaltet werden können. Diese Handlungsoptionen werden in der Regel von der politischen und administrativen Führung eröffnet oder beschränkt. Diese Steuerung wird häufig mit einem gezielten Handeln assoziiert, das bestimmte Wirkungen hervorruft. Allerdings ist es im komplexen Feld pädagogischer und sozialer Beziehungsgefüge kaum möglich, die Qualität der Prozesse innerhalb von Organisation von außen direkt zu steuern. Demnach kann auch die politische Gestaltung von Rahmenbedingungen lediglich Impulse setzen. In der Vorlesung wird daher auch thematisiert, ob diese Impulse tatsächlich zu dem gewünschten Ergebnis führen. Und auch Pädagogik muss ihre Ansprüche an Organisation vermitteln können, damit Verbesserungen der Bedingungen für pädagogische und sozialpädagogische Praxis im Spannungsfeld von „Institution und Profession“ gelingen können. Eine Pädagogik, die Management und Organisation ausblendet, beschränkt das eigene professionelle Handeln.
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