Kommentar |
Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über unterschiedliche Formen des Zusammenlebens in historischer und zeitgenössischer Perspektive. Im Zentrum stehen dabei vor allem familiale Entwicklungen in der Gegenwartsgesellschaft und damit korrespondierende Biographiemus-ter. Die Rolle von Partnerwahl und Heiratsverhalten, von Trennung/Scheidung, familialer Pluralisierung und interfamilialer Interaktion werden ebenso ein Thema sein, wie die Frage nach den Gewinnern und Verlierern eines solchen Prozesses. Ob wir es per Saldo mit einem Funktionswandel der Familie oder einem Funktionsverlust, mit ihrer Deinstitutionalisierung oder sogar mit ihrem Zerfall zu tun haben, ist in der Diskussion über den scheinbar unaufhalt-samen Wandel der Familie bislang weitgehend unentschieden. Entsprechend werden unter-schiedliche theoretische Konzepte zur Erklärung der hier nur kursorisch genannten Phänomene vorzustellen (und auch zu diskutieren) sein. |
Literatur |
Hoffmeister, D., Mythos Familie. Zur soziologischen Theorie familialen Wandels, Opladen 2001.
Hill, P.B./Kopp, J., Familiensoziologie. Grundlagen und theoretische Perspektiven, Wiesba-den 2004.
Nave-Herz, R. Familie heute. Wandel der Familienstrukturen und Folgen für die Erziehung, Darmstadt 2002.
Nave-Herz, R., Kontinuität und Wandel der Familie in Deutschland. Eine zeitgeschichtliche Analyse, Stuttgart 2002.
Peuckert, R., Familienformen im sozialen Wandel, Opladen 1999.
Hill, P. B./Kopp, J., Familiensoziologie. Grundlagen und theoretische Perspektiven, Opladen 2002. |