Kommentar |
Die Übung beleuchtet das spannungsvolle Verhältnis von Kirche, Theologie und Theater in einem historischen Längsschnitt. Beide Seiten sollen gleichermaßen zum Tragen kommen: Die theologische Kritik und kirchliche Instrumentalisierung des Schauspiels, aber auch die Rezeption theologischer Topoi und Motive im Theater selbst. Auf dem Spielplan stehen u.a. Tertullians frühe und wegweisende Kritik in De Spectaculis, mittelalterliche Mysterienspiele, protestantisches Schul- und katholisches Jesuitentheater, das englische Theater zur elisabethanischen Zeit, theologische Motive in Lessings Stücken und der Hamburger Theaterstreit. |