Kommentar |
„In seiner Person fließt alles, was das vierte und fünfte Jahrhundert an religiösen Strömungen bewegt, zusammen: der Manichäismus, die philosophische Skepsis, die stoische Logik, das katholische Christentum. [...] Alles, was er anfasst, wird unter seinen Händen verwandelt und neu formuliert.“ (Geerlings, Augustin, 148) Das bewegte Leben des großen Kirchenlehrers Augustin – insbesondere seine Bekehrung und seine Auseinandersetzung mit Pelagianern und Donatisten – soll in diesem Proseminar ebenso zur Sprache kommen wie sein theologisches Wirken, das (bis heute) seine Spuren in der abendländischen Theologiegeschichte hinterlassen hat.
In methodischen Einheiten führt das Proseminar zudem in die wissenschaftliche Arbeit an kirchengeschichtlichen Quellen ein. |
Literatur |
Als einführende Literatur und „Appetitanreger“ seien Kurzportraits von Augustin anempfohlen, z. B. W. Geerlings, Augustin. Lehrer der Gnade (in: Ders. [Hg.], Theologen der christlichen Antike, Darmstadt 2002, 148-167), oder R. Kany, Augustin (in: F. W. Graf [Hg.], Klassiker der Theologie, Bd. 1, München 2005, 79-98). Eine sehr ausführliche Einführung in die Theologie Augustins bietet W. D. Hauschild, Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte, Bd. 1, Gütersloh 22000, 219-272. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. |