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Ende Juni findet eine erste Vorbesprechung statt. Der Termin wird rechtzeitig per Email und auf der Homepage des Instituts für Rechtsgeschichte bekannt gegeben (http://www.jura.uni-muenster.de/rg). Die Veranstaltung ist Bestandteil des Zertifikats Deutsche Rechtsgeschichte.
Anmeldung und weitere Informationen über Jonas Stephan M.A., jonas.stephan@uni-muenster.de |
Description |
Das Seminar nähert sich dem Recht im Nationalsozialismus aus verschiedenen Richtungen. Einerseits geht es um die sog. äußere Rechtsgeschichte der NS-Zeit, nämlich die Gleichschaltung der Justiz, den Umbau des Rechtstaates zum sog. Normen- und Maßnahmenstaat und die personellen Kontinuitäten zwischen Weimar, der NS-Zeit und dem geteilten Deutschland. Andererseits legt das Seminar einen Schwerpunkt auf das Rechtsdenken der Zeit, gleichsam die sog. innere Rechtsgeschichte der NS-Diktatur. Fragen, denen dieser Teil nachgeht, könnten lauten: Welchen Platz hatte das Recht in der NS-Weltanschauung? Welche (normativen) Grundlagen hatte es? Worüber diskutierte die Rechtswissenschaft unter dem Hakenkreuz? Ein dritter Aspekt widmet sich der Rechtsgeschichte juristischer Methoden und fragt nach Auslegung von und Argumentation mit Recht zwischen 1933 und 1945. In den Blick zu nehmen sind hier nicht nur die Rechtsprechung, sondern auch die universitäre Lehre mit der zugehörigen Juristenausbildung, die Forschung und die praktisch besonders wichtige Kommentierung. |