Kommentar |
Das Geschichtsdenken der Aufklärung steht vor allem für einen starken Zukunftsoptimismus: Technologische Fertigkeiten, politische Verhältnisse und die moralische Fähigkeiten durchlaufen für viele Aufklärer einen Fortschrittsprozess. Dies wird in sehr unterschiedlichen theoretischen Modellen entfaltet: Während einerseits an das Konzept der Vorsehung angeknüpft wird, entsteht etwa in der Schottischen Aufklärung zugleich eine ‚materialistische‘ Vorstellung vom Verlauf der Geschichte. Hintergrund dieser Theorien ist die Erfahrung, dass Geschichte von Menschen gemacht wird und daher gestaltbar sein muss. Es sollen Texte von Turgot, Ferguson, Vico, Condorcet und Kant gelesen werden. |