Seit der Antike ringt die Philosophie mit der Frage, ob der Tod ein Übel für den Menschen ist. Die Argumentation, dass der eigene Tod das menschliche Individuum nichts angehe, weil mit ihm die eigene Existenz aufhöre, klingt — zumindest auf den ersten Blick — unplausibel. In diesem Seminar soll diesem Problem anhand der detaillierten Analyse zweier Texte von Thomas Nagel nachgegangen werden:
(1.) „Death“. In: Thomas Nagel: Mortal Questions. Cambridge 1979, S. 1-10.
(2.) “Death”. In: Thomas Nagel: The View from Nowhere. Oxford 1986, S. 223-231.
Für einen Überblick zur aktuellen Diskussion sei als allgemeine Begleitlektüre empfohlen: James S. Taylor (Ed.): The Metaphysics and Ethics of Death. Oxford 2013 |