Kommentar |
Albert Schweitzers (1875-1965) Ethik der „Ehrfurcht vor dem Leben“ gehört zu den klassischen Entwürfen der Moderne. In seinem ethischen Hauptwerk „Kultur und Ethik“ versucht Albert Schweitzer (1875-1965) angesichts der explodierenden Moderne eine humane Kulturgesinnung zu begründen, die christliche Grundeinsichten mit liberaler Kulturkritik und moderner Lebensbejahung verbindet. Er entwirft das Ideal eines ethischen und geistigen Kulturstaates, in dem eine von Mitleid, Liebe, Verantwortlichkeit, Humanität und Frieden geprägte Weltanschauung vorherrscht. Das Kennenlernen und Einüben der systematisch-theologischen Methoden von Texterschließung und Interpretation erfolgt am Beispiel von Schweitzers Werk, seines ausgeprägten Bewusstseins für die Probleme der Gegenwart, seines Kulturbegriff und seiner Ethik. |
Literatur |
Albert Schweitzer, Die Ehrfurcht vor dem Leben. Grundtexte aus fünf Jahrzehnten, München 71997 Albert Schweitzer, Kultur und Ethik (1923), München 1996 (über Schweitzer) Nils Ole Oermann, Albert Schweitzer. Eine Biographie, München 2010 |