Mo 12-14 Uhr, Raum: KathTH II
Beginn: 13.04.
Im Hauptseminar werden wir uns dem reichen Schaffen des Künstlers annähern. Thesenartig seien folgende Aspekte genannt:
- Ausbildung in der DDR, Plakatmaler etc.
- Werkverzeichnis Nr. 1: „Tisch“ (1962). Der Mythos des ersten Bildes
- Pop und Performance (Kapitalistischer Realismus)
- Die Unfähigkeit zu trauern: Vergangenheitsbewältigung (Tanten und Onkel aus der Nazi-Zeit)
- Terrorismus als Historie: 18. Oktober 1977 (1989)
- Auseinandersetzung mit den historischen Avantgarden und den Zeitgenossen
- Was ist ein Bild? Malerei und Fotografie
- Postmoderne Dekonstruktionen: Realismus und Abstraktion
- Ironie, Negation und Affirmation als künstlerische Strategien
- Interviews und andere Selbstaussagen
- Der Akademielehrer in Düsseldorf
- Einzel- und Gruppenausstellungen: Warum hier und nicht dort?
- Richter als Unternehmer: Assistenten und Agenten
- Richter und der Kunstmarkt (z.B. Ranking der Zeitschrift Capital etc.)
- Absolute Kontrolle: Das Archiv Gerhard Richter (Selbstarchivierung als künstlerische Strategie)
- Noch einmal die Fotografie: Der Künstler fertigt Reproduktionsfotografien seiner Werke an und wacht über den Bildermarkt (Selbstarchivierung)
- Iterationen der Kunsttheorie: „Strips" unter Kitschverdacht
- Alles nur Tarnung? Richter als Chamäleon |