Description |
Schon vor einem halben Jahrhundert wurde in der Philosophiegeschichtsschreibung ein „revolutionärer Bruch im Denken des 19. Jahrhunderts“ (Karl Löwith) festgesetllt. Dieser „Bruch“ vollzog sich auf verschiedenen Ebenen und hatte verschiedene Facetten. So Sollte die Philosophie aus ihrer Verbindung mit der theologie gelöst und näher mit den naturwissenschaften verbunden werden. An die Stelle der „idealistischen“ Systemphilosophie sollte ein Materialismus oder Realismus treten. dabei wandte sich das philosophische denken neuen Gegenständen zu, insbesondere der gesellschaft und der geschichte. In diesem seminar sollen einige facetten des „revolutionären bruchs im denken des 19. Jahrhunderts“ anhand von primärquellen analysiert werden. Im Vordergrund soll dabei das wachsende gewicht stehen, das der gesellschaft und der geschichte zugeschrieben wurde. Insbesondere der neu aufkommenden Idee des Gestaltbarkeit von gesellschaft und geschichte durch den menschen. Der Bogen soll dabei von Autoren des späten 18. Jahrhunderts (Kant) bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (MIll) geschlagen werden. |