Kommentar |
Für den Begriff der „Bildung“, der in der deutschsprachigen Erziehungswissenschaft von anderen pädagogischen Grundbegriffen wie „Erziehung“, „Lernen“ und „Sozialisation“ deutlich unterschieden wird, lässt sich in anderen Sprachen keine angemessene sprachliche Übersetzung finden. In unserem alltäglichen Sprachgebrauch treffen wir allerdings auch auf Wortungetüme wie „Bildungsgipfel“, „Bildungsgutscheine“, „Bildungspsychologie“ und „Bildungsgesellschaft“, die den Eindruck vermitteln, wir wüssten selbst nicht so genau, was es mit dem Begriff der „Bildung“ auf sich hat. – Abhilfe schafft hier eine historisch-systematische Rekonstruktion einschlägiger ideengeschichtlicher Stationen der Bildungstheorie vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Die Themen des Seminars werden deshalb die klassische Bildungstheorien im Neuhumanismus (G. W. F. Hegel, W. von Humboldt), Formen der Bildungskritik sowie die Bildungsexpansion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Th. W. Adorno) und schließlich Wolfgang Klafkis bildungstheoretische und kritisch-konstruktive Didaktik sein.
Ein Reader wird bereitgestellt. |
Bemerkung |
Module:
B6 (2-F-BA EW), EW B6 (1-F-BA EW), KiJu.4 (BA KiJu), B6 (BA BK EW), EBS (HS/RS/GES BilWiss), EBS (Zwei-Fach-BA BilWiss), BK |
Leistungsnachweis |
In der Veranstaltung ist der Erwerb von Leistungspunkten möglich über:
Aktive Teilnahme (60 wl, 2 LP), Schriftliche Präsentation (90 wl, 3 LP), Referat mit Thesenpapier (60 wl, 2 LP), Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (90 wl, 3 LP), Hausarbeit (90 wl, 3 LP oder 120 wl, 4 LP)
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