Kommentar |
„Alle aber“, heißt es im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte, „die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam“ (Apg 2,44). Gewiss bedient sich Lukas hier „dem Repertoire antiker Urzeitdarstellungen und Staatsutopien“ (Rudolf Pesch), nichtsdestoweniger ist für Lukas das Teilhaben und Teilgeben am gläubigen Leben der anderen der geschichtlich-soziale Ort der Gemeinschaft mit Jesus Christus. So wundert es nicht, dass Gemeinden und Pfarreien die ältesten Formen christliches Leben sind. Das Modulforum geht diesem so stabilen und doch sich stets wandelnden Phänomen aus kirchengeschichtlicher und praktisch-theologischer Perspektive nach. |
Literatur |
Gatz, Erwin (Hg.): Geschichte des kirchlichen Lebens in den deutschsprachigen Ländern seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Bd. 1: Die Bistümer und ihre Pfarrein, Freiburg i. Br. 1991;
Hense, Ansgar: Stabilität und Flexibilität. Strukturveränderungen in den Diözesen im Fokus des Kirchen- und Staatskirchenrechts, in: Kirche im Wandel - Rückbau, Umbau und Neubau kirchlicher Institutionen (Essener Gespräche zum Thema Staat und Kirche 44), Münster 2010, 57-128;
Feiter, Reinhard: Von der Pfarrei zur Pfarrgemeinde zum „größeren pastoralen Raum“. Pastoraltheologische Überlegungen zur Zukunft der Pfarrei in der Stadt, in: Freitag, Werner (Hg.): Die Pfarre in der Stadt. Siedlungskern – Bürgerkirche – Urbanes Zentrum (Städteforschungen. Veröffentlichungen des Instituts für vergleichende Städtegeschichte in Münster A/82), Köln-Weimar-Wien 2011, 245-263. |