Kommentar |
Kunstwerke scheinen etwas darzustellen. Auch wenn im Zeitalter der abstrakten Kunst viele Kunstwerke keine einfachen Abbilder mehr sind, so werden viele Kunstliebhaber und Kunstphilosophen – und auch einige Künstler – doch sagen, dass Kunstwerke etwas ausdrücken. Aber was und wie? Was ist die „Sprache“ der Kunst? Diesen Fragen werden wir uns in diesem Seminar anhand einer genauen Lektüre von Nelson Goodmans erstem Buch „Languages of Art. An Approach to a Theory of Symbols“ (1968, ²1976) nähern. Dabei werden wir auch auf die Fragen eingehen, was die Symbole der Kunst von sprachlichen Symbolsystemen unterscheidet und welche Bedeutung Notationssysteme (z. B. Notenschrift für Musik, Choreologie für Tanz) in einigen Künsten spielen. Wer sich Goodmans Buch im (relativ leicht lesbaren) englischen Original kaufen möchte, achte bitte darauf, die zweite Auflage aus dem Jahr 1976 oder einen Nachdruck dieser Auflage zu erwerben. Von den beiden deutschen Übersetzungen ist nur die jüngere Übertragung von Bernd Philippi („Sprachen der Kunst. Entwurf einer Symboltheorie“, Frankfurt am Main 1995 u. ö.) brauchbar, die als suhrkamp taschenbuch wissenschaft greifbar ist.
Die Anforderungen an Studien- und Prüfungsleistungen unterscheiden sich für Master- und Bachelorstudierende. Bei Bachelorstudierenden dient die Veranstaltung der Vermittlung grundlegender Kenntnisse und Kompetenzen, bei Masterstudierenden dient sie der Vertiefung und Erweiterung. |