Kommentar |
Das Seminar zielt darauf, eine Einführung in die Methodologie und Praxis der Grounded-Theory zu geben, indem in einem ersten Teil der sozialhistorische Kontext und die Grundlagen dieses Verfahrens, basierend auf der Theorie des Symbolischen Interaktionismus, erörtert werden, um zur Darstellung der wichtigsten Konzepte wie „Abdukton“, „offenes, axiales und selektives Kodieren“, „permanenter Vergleich“, „Sampling“, „Memos und Memotypen“, „Memosequenzen und Memoreihen“ zu gelangen, was anschließend im dritten Teil zu konkreteren Explikationen dieses empirischen Forschungsverfahrens in den Bereichen der Bildungssoziologie an Beispielen aus Forschungen benachteiligter Jugendlichen und der Familienforschung führen soll.
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Literatur |
Anselm L. Strauss, Barney G. Glaser, Grounded Theory. Strategien qualitativer Forschung, 2010;
Anselm L. Strauss, Grundlagen qualitativer Sozialforschung, Fink Verl., 1991
Anselm Strauss, Continual Permutations of Action, 2008
Wolfgang Pomowski, Das Pädagogische Psychodrama in Besonderen Bildungsgängen. Eine Grounded-Theory-Studie bei benachteiligten Jugendlichen, EUSL-Verlag, 2006
Bruno Hildenbrand, Identitätsbildung und Lebensverläufe bei Pflegekindern, 2008 |