Kommentar |
Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung stellen im Unterschied zu quantitativen Verfahren, die auf das Zählen und Messen ihrer Gegenstände ausgerichtet sind, das Verstehen und Deuten des Sinns einer Handlung, einer Praxis, eines Ausschnitts der sozialen Wirklichkeit in den Vordergrund. Wie man nun zu begründeten und generalisierbaren Ergebnissen kommt, die mehr sind als Paraphrasierungen und Nachzeichnungen, erfordert, den Prozess qualitativer Forschung genau in den Blick zu nehmen, d.h. welche Entscheidungen gefällt werden (müssen), wie ein Forschungsfeld erschlossen wird, warum welche Methoden gewählt werden etc. All dies wird Thema der Veranstaltung sein.
Auch wird es im Seminar darum gehen, wissenschaftstheoretische Begründungen hypothesenprüfender wie rekonstruktiver Verfahren kennen zu lernen.
In Übungen werden Verfahrensschritte und einzelne Methoden exemplarisch angewendet und erprobt.
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Literatur |
Bohnsack, R. 2010: Rekonstruktive Sozialforschung. Einführung in qualitative Methoden. 8. Aufl. Opladen.
Flick, U. et al. (Hg.) 2010: Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek bei Hamburg.
Przyborski, A./Wohlrab-Sahr, M. 2010: Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. München.
Seipel, C./Rieker, P. 2003: Integrative Sozialforschung. Konzepte und Methoden der qualitativen und quantitativen empirischen Forschung. Weinheim, München. |