Description |
Mitte der 1990er Jahre hat in us-amerikanischen migration studies ein methodologischer Perspektivwechsel stattgefunden, dessen ausgewiesenes Ziel es ist den 20 Jahre zuvor kritisierten 'methodological nationalism der 'westlichen' Sozialtheorie zu überwinden. Die Auseinandersetzung mit diesem 'methodological nationalism' stellt für empirische Sozialforschungsprojekte nicht nur in internationalstaatlich angelegten Projekte eine Herausforderung dar. Neben ganz primitiven Problemen von gravierenden Unterschieden der Möglichkeiten der Datenerhebung in einzelnen Nationalstaaten, stehen Probleme substanzieller Art, die die Sozialtheorie in ihren kategorialen Grundlagen betreffen. Ziel des Seminars ist es zu erkunden, was unter "methodological nationalism" zu verstehen ist und zu prüfen, ob der Ansatz des methdological transnationalism dem Anliegen gerecht werden kann, diesen zu überwinden. Mit anderen Worten: kann die westliche Sozialtheorie so umgebaut werden, dass sie die Kritik am Universalismus eurozentrischer/westlicher Wissenschaften produktiv aufnehmen kann.
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Literature |
Das Studium dieses Textes wird zu Beginnder Veranstaltung vorausgesetzt: Wimmer, Andreas/ Glick Schiller, Nina 2002. Methodological nationalism and beyond. Nation state formation, migration and the social sciences. Global Networks. A Journal of Transnational Affairs, 2, Heft 4, S. 301-334. Zugriff unter http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/1471-0374.00043/pdf. |