Übung: Reformation praktisch - Einzelansicht

Die Übung fragt danach, wie die Reformatoren kirchliche Handlungsfelder reflektieren und neu definieren. Welche poimenischen Prinzipien vertritt Luther? Welche Vorstellungen hat Calvin von Pastoraltheologie? Was versteht Melanchthon unter einer guten Predigt? Neben dem wissenschaftlich verantworteten Arbeiten an den Quellentexten soll als hermeneutischer Horizont immer auch die aktuelle praktisch-theologische Forschungsdiskussion eingeblendet werden - die Frage lautet: Welche Relevanz haben die Texte der Reformatoren für angehende Pfarrer und Lehrer? Handelt es sich bei ihnen lediglich um Rudimente oder bieten sie echte Anknüpfungspunkte für die Arbeit in Schule und Kirche?

Die Anschaffung eines praktisch-theologischen Kompendiums wird empfohlen. Für die Zwecke dieser Übung eignen sich am besten M. Meyer-Blank / B. Weyel (Hg.), Studien- und Arbeitsbuch Praktische Theologie, Göttingen 2008, oder (noch etwas strukturierter) C. Möller, Einführung in die Praktische Theologie, Tübingen 2004. Weitere Literatur (insb. die kirchengeschichtliche) wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Sprechstunde: donnerstags 15 - 16 Uhr

Keine. Lateinkenntnisse sind jedoch (wie immer) von Vorteil. Erwartet wird außerdem eine aktive Mitarbeit in Form von Referaten, Impulsen und ggf. Protokollen.