Kommentar |
Wissenschaftliches Wissen - und insbesondere das der Naturwissenschaften - nimmt gegenüber traditionalen, religiösen oder gar astrologischen Wissensformen einen Sonderstatus ein. Die Wissenschaften galten/gelten als Sonderfall gesellschaftlicher Wissensproduktion, bei der soziale Beeinflussung nahezu ausgeschlossen ist. Allenfalls wissenschaftliche Irrtümer könne man auf eine solche Beeiflussung zurück führen.
Die Geltung ´gesicherten´ Wissens setzt also voraus, dass dieses abstrahiert von gesellschaftlichen Strukturen und damit universelle Gültigkeit beanspruchen kann.
In der Veranstaltung wird es darum gehen, Wissenschaften und das von ihnen produzierte Wissen zum Gegenstand soziologischer, historischer und epistemischer Analsyse zu machen.
Bereitschaft zur Lektüre ist erforderlich.
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Literatur |
Chalmers, A. F. 2007: Wege der Wissenschaft. Einführung in die Wissenschaftstheorie. Hrsg. v. N. Bergemann & C. Altstötter-Gleich. Berlin, Heidelberg.
Maasen, S., Kaiser, M., Reinhart, M., Sutter, B. (Hg.) 2012: Handbuch Wissenschaftssoziologie. Wiesbaden.
Weingart, P. 2003. Wissenschaftssoziologie. Bielefeld. |