Kommentar |
Das Seminar wird begleitend zur Ringvorlesung „Heilige Orte“ angeboten. Es bietet einen Überblick über die Entstehung und Entwicklung von Heiligtümern von der Antike bis in die Gegenwart. Dabei werden unter der Rubrik „Ursprünge“ älteste heiligen Stätten im Alten Orient besprochen (Göbekli Tepe - Ein Bergheiligtum der Steinzeit, Nippur, die heilige Stadt der Sumerer, Abydos, ein Zentrum des Totenkultes der Pharaonen), Transformationsprozesse, die Heiligtümer im Laufe vieler Jahrhunderte durchlaufen oder die sich durch Migrationsbewegungen ergeben (Das Heiligtum des Jupiter Dolichenus, Die Religion der Seefahrer zwischen Tyros und Tanger, Entlegene Orte der Mönche, Einsiedler und Heiligen in der ByzantinischenZeit), Politische Interessen im Kontext der Ausbildung von Heiligtümern (Jerusalem in alttestamentlicher Zeit, Delphi und Olympia, Rom: Stadt der Republik - Stadt der Kaiserzeit), und schließlich Erinnerungskulturen, die von der Antike bis in die Gegenwart reichen (Rom in christlicher Zeit, Byzanz, Jerusalem/Al Quds, Medina). Das Seminar wird als interdisziplinäres Seminar gemeinsam mit Wissenschaftlern aus der Alten Geschichte und der Orientalistik angeboten. In jeder Sitzung werden Fachwissenschaftler, deren Forschungen die jeweiligen Einzelgebiete umfassen, zugegen sein. Zur Vorbereitung jeder Sitzung werden die Studierenden einen Book-Report aus der jeweiligen Fachlitertur vorlegen und präsentieren. Die Gäste werden ihre Forschungen vorstellen, danach werden Problemstellungen der Forschung diskutiert. |