Description |
Laut Jugendstudien war das Verhältnis der Generationen in der jüngeren Geschichte kaum harmonischer als heute. Seit jeher bewegen sich Angehörige unterschiedlicher Generationen allerdings auch im Spannungsfeld zwischen Solidarität und Konflikt. Verdeutlichen lässt sich dies z.B. an Generationszuschreibungen wie die „skeptische Generation“ oder die „68iger“ – die Vertreter dieser sozialen Bewegungen stehen für den Konflikt. Dem facettenreichen Thema der Generationenbeziehungen und –verhältnisse nähern wir uns anhand des Modells der Ambivalenz an. Der Begriff der Ambivalenz erlaubt es, die sich in Generationenbeziehungen vollziehenden, mitunter konflikthaften, Abläufe als familiale Aushandlungsprozesse zu konzeptualisieren. Auch soll sich mit der Frage beschäftigt werden, wie sich Angehörige unterschiedlicher Generationen außerhalb des familialen Kontextes in der Schule sowie in der praktischen und ehrenamtlichen Bildungsarbeit begegnen.
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Literature |
Krappmann, Lothar/ Lepenies, Annette (Hrsg.) Alt und Jung. Spannung und Solidarität zwischen den Generationen. Frankfurt 1997, S.185.204.
Lüscher, Kurt/ Liegle, Ludwig: Generationsbeziehungen in Familie und Gesellschaft. Konstanz 2003.
Mannheim, Karl: Das Problem der Generationen. In Wolff, Kurt H. (Hrsg.) Karl Mannheim: Wissenssoziologie. Auswahl aus dem Werk. Berlin 1924/1968. |