Description |
Wer das NT verstehen will, muss das AT lesen. Auf Schritt und Tritt begegnen dem Leser des NT Anspielungen oder Zitate, die dem AT entnommen sind. An erster Stelle stehen dabei die Psalmen: Aus ihnen stammt etwa ein Drittel der atl. Zitate im NT. Offensichtlich dienen diese Zitate der Entwicklung der Christologie, wie es überhaupt im christlichen Kontext bald selbstverständlich wurde, das AT christologisch zu lesen. Was geschieht hier mit den atl. Texten? Werden sie schlicht vereinnahmt oder sind sie theologische Inspirationsquellen? Das Seminar möchte hier genauer hinschauen und ausgewählte Psalmen sowohl als Texte für sich analysieren als auch ihre ntl. Rezeption in christologischer Perspektive untersuchen. |
Literature |
F. Hahn, das Alte Testament als Bibel des Urchristentums, in: Ders., Theologie des Neuen Testaments II, Tübingen 2. Aufl. 2005, 38-142.
K. Löning, Die Funktion des Psalters im Neuen Testament, in: E. Zenger (Hrsg.), Der Psalter in Judentum und Christentum (FS N. Lohfink) (HBS 18), Freiburg i.Br. 1998, 269-295
N. Lohfink, Psalmen im Neuen Testament, in: K. Seybold / E. Zenger (Hrsg.), Neue Wege der Psalmenforschung (FS W. Beyerlin) (HBS 1), Freiburg i.Br. 2. Aufl. 1995, 105-125 |