Kommentar |
Auf 40 Teilnehmer begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!
Goethes Einfluss auf die Geisteswissenschaften des 19. und wohl auch des (zumindestes) frühen 20. Jahrhunderts ist unbestritten: Karl Marx gab es ungeniert zu und schrieb mit Ö seiner Nichte ins Poesiealbum, dass eben dieser "Göthe" sein favorisierter Schriftsteller sei; Hans Blumenberg erklärte, dass im Goethes Geburtstag wichtiger sei als sein eigener, und wendete sich ihm immer wieder zu; wie kaum ein anderer der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik extrahierte und kommentierte Wilhelm Flitner die pädagogischen Bezüge aus Goethes Werk; sein (allerdings der historisch materialistischen Denkrichtung anhängiger) Schüler Hans-Joachim Gamm verteidigte das pädagogische Erbe Goethes gegen seine bildungsbürgerlichen Verehrer. So unterschiedlich die Betrachtungsweisen des Werk Goethes auch sein mögen, in allem waren sie sich einig: Insgesamt scheint es etwas zu beinhalten, was die Humanität des menschlichen Zusammenlebens steigern könnte. Das Seminar ist von der Absicht getragen, die uns überlieferte Spurenlesung aufzunehmen, um kritisch nach Brauchbarkeit und Sinnbestimmung des Werk Goethes für den pädagogischen Diskurs des einsetzenden 21. Jahrhunderts zu fragen. Kurzum: Lässt sich mit Goethe noch pädagogisch argumentieren, lautete die Leitfrage des Seminars?
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Bemerkung |
Module MA:
TEB (MA Gym/Ges), L3 (MA GHR), M2 (MA EW), L3 (ESL LPO 03), UP2 (UP LPO 03), DH1 (Diplom PO 03)
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Leistungsnachweis |
In der Veranstaltung ist der Erwerb von Leistungspunkten möglich über:
Aktive Teilnahme (60 wl, 2 LP), Referat mit Thesenpapier (60 wl, 2 LP), Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (90 wl, 3 LP), Hausarbeit (90 wl, 3 LP oder 120 wl, 4 LP), Mündliche Prüfung (90 wl, 3 LP), Forschungsarbeit (180 wl, 6 LP) |