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Cultures of Knowledge and Discourses of ignorance (MMA 3) - Single View

Basic Information
Type of Course Seminar Long text
Number 069371 Short text
Term SS 2013 Hours per week in term 2
Expected no. of participants Study Year
Max. participants
Credits Assignment enrollment
Hyperlink http://www.uni-muenster.de/Soziologie
Language german
Dates/Times/Location Group: [no name] iCalendar export for Outlook
  Day Time Frequency Duration Room Room-
plan
Lecturer Status Remarks Cancelled on Max. participants
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Tue. 12:00 to 14:00 weekly Scharnhorststr. 121 - SCH 121.519         40
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Fri. 12:00 to 18:00 Individual event at 03.05.2013 Scharnhorststr. 121 - SCH 121.555        
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Fri. 12:00 to 18:00 Individual event at 17.05.2013 Scharnhorststr. 121 - SCH 121.555        
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Fri. 12:00 to 19:00 Individual event at 14.06.2013 Scharnhorststr. 121 - SCH 121.555        
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Fri. 12:00 to 19:00 Individual event at 28.06.2013 Scharnhorststr. 121 - SCH 121.555       28.06.2013: fällt aus, Nachholtermin 12. Juli
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Fri. 12:00 to 19:00 Individual event at 12.07.2013 Scharnhorststr. 121 - SCH 121.555        
Group [no name]:
 


Responsible Instructor
Responsible Instructor Responsibilities
Tasheva, Gallina, Dr. responsible
Curriculae
Graduation - Curricula Sem ECTS Bereich Teilgebiet
Master - Soziologie (88 149 7) - MMA 3
Promotion (Dr. phil.) - Soziologie (68 149 1) - Prom.
Magister - Soziologie (02 149 97) - Mag. M.A.: H 3
Assign to Departments
Fachbereich 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Contents
Description

Wenn im allgemeinen wissenschaftstheoretischen Sinne unter Wissen jene gerechtfertigten und überprüfbaren wahren Meinungen verstanden werden, die entweder über sprachlich vermittelte Wahrnehmungen oder logische Ableitungen (Inferenzen) gewonnen werden und einen deskriptiven oder praktischen Charakter haben (was der Fall ist oder was getan werden soll), so ist in diesem klassischen Sinne das „Nichtwissen“ immer negativ gemeint als etwas, wovon kein Wissen abgeleitet werden kann. Existenzialanalytisch betrachtet ist gerade das „Nichtwissen“ das paradoxe Phänomen und die eigentliche produktive Quelle des Denkens und Wissens, das es immer etwas zu entdecken gibt, was es nicht selbst denken und wissen kann. Die Thematisierung des Phänomens des „Nicht-Wissens“ entwickelte sich in den letzten zehn Jahren aus dem Kontext der Zukunfts- und Katastrophenforschung und der Erforschung unabsehbarer Risiken der neuen Technologien heraus. Aber auch von der neurowissenschaftlichen Forschung her bekam sie immer wieder Impulse und entfaltete sich so schließlich zu einem neuen Wissenschaftszweig, der Agnotologie, die einen ganz neuen Blick und ein kritisches Verständnis von Wissen, Wissensansprüchen, der Wissensproduktion, den Wissenskulturen und den Grenzen der Wissenskontrolle und der daraus folgenden Wissenspolitik eröffnet. Das Seminar zielt zunächst – in seinem ersten einführenden Teil – ein basales Verständnis über Wissenskulturen und Diskurse des Nicht-Wissens zu vermitteln, um dann in seinem zweiten Teil die neuen sozialen Dynamiken von entwickelten Kulturen des Wissens und den verschiedenen Diskursen des Nicht-Wissens darzulegen. Im dritten Teil geht es anschließend darum, einige existenziale Formen der sozialen Anschlussfähigkeit des Nicht-Wissens zu erarbeiten bis hin zur Frage nach dem Recht auf passives und aktives Nicht-Wissen (Datenschutz, Überwachung, Kundenprofile, Gentests).

 

Literature

Konkrete Literaturangaben sind dem Seminarprogramm zu entnehmen.


Structure Tree
Lecture not found in this Term. Lecture is in Term SS 2013 , Currentterm: SoSe 2024