In welcher Weise schlagen sich Erfahrungen im Denken und Handeln von Individuen und sozialen Gruppen nieder? Und welchen Einfluss haben die Bedingungen der Gegenwart auf die jeweiligen Repräsentationen der Vergangenheit? Diese und ähnliche Fragen wollen wir im Rahmen des Seminars anhand der Konzepte "Generation", "Biographie" und "Gedächtnis" diskutieren. Sie sind auf je spezifische Weise Ausdruck der Verarbeitung und Vergegenwärtigung von Erfahrung und Zeit und beschreiben somit das Verhältnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zueinander. Nach einer einführenden Auseinandersetzung mit dem theoretischen Gehalt der drei Konzepte sollen deren Reichweite und Erklärungskraft an unterschiedlichen empirischen Fallbeispielen (z.B. mit Blick auf den Zweiten Weltkrieg und die NS-Vergangenheit, die DDR und 1989 sowie die Ereignisse 1968) untersucht werden.
Das Seminar wird als Blockveranstaltung durchgeführt.
Die Auftaktveranstaltung findet am Freitag, 12. April 2013, von 14 bis 18 Uhr statt.
Die weiteren Termine sind:
Freitag, 26. April 2013, 14 bis 18 Uhr; Samstag, 27. April 2013, 9 bis 17 Uhr;
Freitag, 17. Mai 2013, 14 bis 18 Uhr; Samstag, 18. Mai 2013, 9 bis 17 Uhr.
Eine verbindliche Anmeldung für das Seminar erfolgt beim ersten Treffen am 12. April 2013. Regelmäßige Teilnahme, Textlektüre und aktive Beteiligung an den Diskussionen im Seminar werden vorausgesetzt.
Ein Reader mit Texten sowie eine Liste mit weiterführender Literatur werden zu Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. |