Kommentar |
Das Seminar befasst sich mit der sozialen Dimension der Beziehung der Sinne und Sinnwelten: Wie prägen soziale Erfahrungsräume unsere Sinneswahrnehmungen? Wie beeinflusst unser Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Tasten und Fühlen das Erleben der sozialen Welt, in der wir leben? Erleiden oder gestalten wir das sinnliche Erleben, und auf welche Art und Weise tun wir das? Welche Routinen, welche Erwartungen strukturieren die Zeitdimension unseres Erlebens? Welchen Einfluß besitzt das Virtuellwerden sinnlichen Erlebens im Raum der Netze? Solchen Fragen werden wir in dem Seminar systematisch nachgehen und deren Determinismen zu bestimmen versuchen. Das geschieht anhand konkreter Anschauungsbeispiele, mit denen wir die sinnliche Erfahrung von Gesellschaft nachzeichnen und analysieren wollen.
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Literatur |
Literatur:
M. Serres, Die fünf Sinne. Eine Philosophie der Gemenge und Gemische, Frankfurt a. M. 1998.
G. Simmel, Aufsätze und Abhandlungen 1901-1908, Band 1, Frankfurt a. M. 1995.
B. Waldenfels, Sinnesschwellen. Studien zur Phänomenologie des Fremden 3, Frankfurt a. M. 1999. |