Was macht die Eigenlogik von Organisationen aus? Was kennzeichnet das Besondere von Handeln und Kommunikation in und mit organisierten Sozialsystemen?
Wie unterscheiden sich Organisationen von anderen sozialen Systemen?
Am Anfang und am Ende des wissenschaftlichen Werkes von Niklas Luhmann stehen zwei Arbeiten, die inzwischen zu 'Klassikern' der Organisationssoziologie geworden sind. In seinem Frühwerk 'Funktion und Folgen formaler Organisation' (1964) hatte Luhmann die Unterscheidung von System und Umwelt in die Organisationssoziologie eingeführt. Von den späten achziger Jahren an arbeitet er die autopoietische Wende, die er mit 'Soziale Systeme' (1984) vollzogen hatte, in sein Verständnis von Organisationen ein. Zwei Jahre nach seinem Tod erscheint 2000 posthum 'Organisation und Entscheidung'. Sein dort entfaltetes Konzept von Organisationen als nichtkalkulierbaren historischen Systemen, die jeweils von einer Gegenwart ausgehen, die sie selbst erzeugt haben, steht im Fokus dieses Seminars.
Als Studienleistungen können eine Präsentation, ein Referat mit Thesenpapier, eine Messepräsentation, ein Referat mit Ausarbeitung sowie eine Hausarbeit erbracht werden.
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