Kommentar |
Auf 60 Teilnehmer begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!
Als im Zuge der Aufklärung, die Frage, zu was oder wem der Mensch erzogen werden soll, nicht mehr aus einem teleologischen Bezugsrahmen – Staat oder Religion – beantwortet werden konnte, verlor zeitgleich die antike und mittelalterliche Schönheitsmetaphysik an Bedeutung. Sowohl in der Pädagogik als auch in der Ästhetik rückte plötzlich das Subjekt ins Zentrum der theoretischen Erörterungen: Mit der Aufklärung wurde Erziehung zur Aufforderung zur Selbsttätigkeit und Kunst korrespndierte mit dem subjektiven Empfinden im Geschmack. Als in der Moderne aber das Konzept der Subjektivität zunehmend ins Wanken geriet, verdunkelte sich auch die Gewissheit darüber, was Kunst und Bildung seien. Das Seminar thematisiert die Zusammenhänge von Ästhetik und Pädagogik, Kunst und Subjekt sowie die Übergänge in der Begriffsgeschichte der ästhetischen Bildung und wendet sich an Studierende, die insbesondere ein kunsthistorisches Interesse aufbringen können. Neben der Lektüre von Primärtexten (wie bspw. Baumgarten, Kant, Schiller, Schlegel, Nietzsche) und Forschungsliteratur soll in Kleingruppen auch an konkreten Beispielen aus der Kunst (siehe hierzu Eco, U.: Die Geschichte der Schönheit. 2004) gearbeitet werden. |
Bemerkung |
Module:
B6 (2-F-BA EW), EW B6 (1-F-BA EW), KiJu.4 (BA KiJu), B6 (U.-Fach Päd.), EBS (HS/RS/GES BilWiss), EBS (Zwei-Fach-BA BilWiss), BK |
Leistungsnachweis |
In der Veranstaltung ist der Erwerb von Leistungspunkten möglich über:
Aktive Teilnahme (60 wl, 2 LP), Referat mit Thesenpapier (60 wl, 2 LP), Referat mit schriftl. Ausarbeitung (90 wl, 3 LP), Hausarbeit (90 wl, 3 LP oder 120 wl, 4 LP) |